Ein Arbeitszeugnis schreiben lassen - lohnt sich das?
Seit dem Jahre 2011 ist die Zeugniswerkstatt als einer der ersten Dienstleister für Arbeitszeugnisse auf dem Markt. Wir schreiben individuelle Arbeitszeugnisse, bewerten bereits erstellte Zeugnisse und beraten über Inhalte und Formulierungen. Unser Angebot wird seither immer bekannter und nachgefragter.
Was unsere Interessenten, aber auch Bekannten, Freunde, Nachbarn, immer wieder fragen: Für wen lohnt es sich, sich ein individuelles Arbeitszeugnis schreiben zu lassen? Für wen sind unsere Angebote interessant und wichtig?
Nun, jeder Arbeitnehmer erhält während seines Berufslebens meist mehrere Arbeitszeugnisse. Nicht nur beim Austritt aus einem Unternehmen, sondern auch als Zwischenzeugnis. Man kann sich vorstellen, wie viele Hundertausende Arbeitszeugnisse im Jahr allein in Deutschland geschrieben werden müssen. Aber: Ein individuelles Arbeitszeugnis zu schreiben ist zeitaufwendig und juristisch nicht einfach. Damit ist es in vielen Unternehmen ein ungeliebtes Thema, denn die meisten Personalabteilungen sind mit ihrem Alltagsgeschäft sehr ausgelastet.
Von der Allroundkraft, die in einem kleineren Unternehmen die Administration und die Personalarbeit erledigt, bis zu Konzernen, in denen die Personaler auf festgelegte Fachbereiche spezialisiert sind. Wer ein individuelles Arbeitszeugnis schreiben muss, ist nicht in 5 Minuten fertig: Die Daten müssen erfasst, die Entwicklung und Aufgaben des Mitarbeiters in die Zeugnissprache übersetzt und mit den Vorgesetzten abgestimmt werden. Je nach Berufsbild des Arbeitnehmers kann das schon mal 2, 3 oder mehr Stunden in Anspruch nehmen.
Unternehmen mit einer hohen Mitarbeiterzahl greifen aus Zeit- und Sicherheitsgründen gerne auf die automatisierte Zeugniserstellung zurück. Für die relevanten Kriterien wird eine Note eingepflegt, dann aus einer kleinen Auswahl an für diese Note vorgegebenen Textbausteinen der passendste ausgewählt, die Daten des Mitarbeiters eingetragen und ... zack ... das Arbeitszeugnis steht. Der Vorteil: Es geht schnell. Der Nachteil: Die Formulierungen sind so allgemein gehalten, dass eine individuelle Beschreibung der Stärken und Leistungen des Arbeitnehmers nicht möglich ist.
Viele Unternehmen lassen die Fachvorgesetzten das Arbeitszeugnis schreiben. Was zunächst ein großer Vorteil ist, da dieser die Individualität seiner Mitarbeitenden bestens bewerten kann. Aber dann? Ups – Zeugnissprache!? Da war doch was? Zeugniscodes, unbeabsichtigt schlechte Formulierungen, die Abbildung der Leistungen in der gewünschten Note. Wie ging das noch gleich mit den Zeugnisformulierungen? Viele leitenden Vorgesetzte sind mit der Umsetzung aus Unkenntnis schlicht überfordert, zumindest diejenigen, bei denen es nicht häufig vorkommt, ein individuelles Arbeitszeugnis schreiben zu müssen. Und dann sind ja da zunächst einmal die Kernaufgaben, die der Vorgesetzte zu erledigen hat.
Gerade in kleinen Unternehmen mit geringer Fluktuation, in denen die gute Fee des Büros, die von der Auftragsannahme bis zur Buchhaltung alle 2 Jahre mal ein individuelles Arbeitszeugnis schreiben soll, steht diese häufig vor einem Problem. Da ist der langjährige Mitarbeiter, der sich seit 20 Jahren unermüdlich für die Firma eingesetzt hat, und dem man ein besonders gutes Arbeitszeugnis schreiben möchte. Oder im Gegenteil: Der Mitarbeiter mit den langen Ausfallzeiten, der seine Kollegen ständig beschimpft hat, soll ein juristisch einwandfreies Arbeitszeugnis bekommen. Das kann eine große Herausforderung darstellen.
Oder bei einer Kündigungswelle, wenn mehrere – manchmal Hunderte – Arbeitszeugnisse erstellt werden müssen, kommt es dann in Unternehmen aller Größen und Branchen zu Arbeitsstaus. Der Mitarbeitende wartet ewig, hat keine vollständigen Bewerbungsunterlagen und wird vielleicht vom Arbeitgeber gebeten, er möge sich das Arbeitszeugnis selbst schreiben. Und der Mitarbeitende hat in der Regel noch weniger Ahnung, wie man einen solchen Entwurf formuliert. Er durchforstet das Internet nach Beispielen, Formulierungen und kritischen Aussagen, findet jedoch nichts, was so wirklich passt. Und er möchte einfach nur eine Bewerbungsunterlage, die ihn weiterbringt.
Aber was ist an einem individuellen Arbeitszeugnis überhaupt so vorteilhaft? Reicht nicht einfach ein Textbausteinzeugnis? Jein ... Eine gute Bewertung ist auch aus einem Textbausteinzeugnis herauszulesen – genau dafür sind die Programme da. Nur leider sind die Zeugnisse so pauschal formuliert, dass bei einer Bewerbung kein zusätzliches Interesse geweckt wird, den Bewerber einzuladen. Ein Textbausteinzeugnis enthält keine persönlichen Merkmale, Erfolge und Leistungen, die dem Leser bei einer Bewerbung ins Auge springen und ein besonderes Interesse wecken, den Kandidaten einzuladen.
Und genau für diese Problemstellungen sind wir da. Wir bringen unsere Kunden da weiter, wo Unterstützung benötigt wird. Auch dem Arbeitnehmer, der bereits ein Arbeitszeugnis bekommen hat und nicht so recht einschätzen kann, ob es jetzt wirklich so gut und berufsfördernd ist, stehen wir zur Seite. Wir prüfen Formulierungen, finden Lücken und überarbeiten den Entwurf, sodass eine aussagekräftige Unterlage entsteht.
Wem also daran liegt – dem Arbeitnehmer natürlich für sich selbst – aber auch dem Arbeitgeber, der seinem Mitarbeitenden wirklich weiterhelfen möchte, Wertschätzung und Dank für die geleistete gute Arbeit zukommen lassen will, selbst aber aus Zeitgründen oder mangels eigener Erfahrung kein individuelles Arbeitszeugnis schreiben kann oder möchte, findet bei uns kompetenten Rat und tatkräftige Unterstützung.