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Die Zeugnissprache – was steckt dahinter?

Die Sprache der Zeugnisse: Zwischen Wahrheit und Wohlwollen

Das Verfassen eines Arbeitszeugnisses ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die einen schmalen Grat zwischen der Verpflichtung zur Wahrheit und der Wohlwollenspflicht des Zeugnisschreibers erfordert. Im Laufe der Jahre haben sich bewährte Formulierungen entwickelt, die diesen beiden Grundprinzipien entsprechen.

Die Herausforderung zwischen Wahrheitspflicht und Wohlwollen

Ein Arbeitszeugnis hat nicht nur den Zweck, die Leistungen eines Arbeitnehmers zu dokumentieren, sondern es spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Einstellungsentscheidung neuer Arbeitgeber. Daher müssen die Aussagen über Leistungen und Verhalten korrekt sein, um Schadenersatzforderungen seitens des neuen Arbeitgebers zu vermeiden. Gleichzeitig sollte das Zeugnis jedoch nicht die beruflichen Chancen des Arbeitnehmers beeinträchtigen. Beispielsweise könnten negative Erwähnungen von anhaltender Krankheit, Fehlverhalten oder Schlechtleistung die Arbeitsmarktchancen erheblich mindern. Auf der anderen Seite darf der Zeugnisschreiber wesentliche Vorkommnisse, wie etwa Betrug, nicht verschweigen, da dies die Wahrheitspflicht verletzen würde.

Das Dilemma der Interpretation

Die Interpretation von Zeugnissen ist oft Ursache für rechtliche Auseinandersetzungen. Arbeitszeugnis-Formulierungen müssen daher ein klares Bild vermitteln, um Missverständnisse zu verhindern. Die Literatur schlägt verschiedene Module für Formulierungen vor, die diese rechtlichen Herausforderungen berücksichtigen und dem Zeugnisschreiber helfen, ein sowohl wahrheitsgetreues als auch wohlwollendes Zeugnis zu erstellen.

Die Bedeutung von Feinheiten

Die Verfassung eines Arbeitszeugnisses ohne Kenntnisse der Zeugnissprache birgt erhebliche Risiken. Selbst das unbeabsichtigte Weglassen eines Verstärkers wie „jederzeit“ kann die Gesamtbewertung beeinflussen. Die Verwendung von Zeugniscodes, übertriebene Bewertungen oder das Erwähnen von irrelevanten Informationen können das Zeugnis erheblich abwerten und es möglicherweise unbrauchbar machen.

Fallen vermeiden: So geht’s

Ein Arbeitszeugnis begleitet einen Arbeitnehmer ein Leben lang. Bei der Eigenverfassung ist Vorsicht geboten. Die Verwendung rechtssicher geprüfter Formulierungen ist ratsam. Alternativ können Sie sich von einem Profi unterstützen lassen, um ein maßgeschneidertes und förderliches Arbeitszeugnis zu erhalten.

Weitere Ressourcen und Beratung

Mehr Informationen zu Arbeitszeugnis Codes, Musterzeugnissen, Formulierungen und sogar einem Beispiel für ein schlechtes Arbeitszeugnis finden Sie hier. Wenn Sie eine professionelle Beratung wünschen oder Ihr Arbeitszeugnis von Experten verfassen lassen möchten, bieten wir hier weitere Informationen zu unserem Service.

Der Zeugnisinsider bietet Ihnen wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie Ihr eigenes Zeugnis besser verstehen können. Wir teilen auch Informationen darüber, wie Sie sich auf Zeugnisgespräche vorbereiten können und welche Bedeutung bestimmte Formulierungen in Zeugnissen haben können.

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